Sonntag, 24. Februar 2019

Fazit von 10 Wochen Südamerika


















Wie immer haben wir unsere Einschätzungen unabhängig voneinander geschrieben und die Redaktion hatte so gar keinen Einfluss.

Sylke: 

Ich habe gestern zu Uwe gesagt, dass ich irgendwie aus diesem Urlaub nicht soooo relaxt zurück komme. Immer war was los, nie saßen wir nur da. Irgendwie wussten wir nie, was wir morgen, übermorgen und den Tag darauf sehen werden oder unternehmen. Immer war alles neu und wenn man sich gerade mal eingelebt hatte, ging es weiter. Um ehrlich zu sein: Ich finde das toll. Denn es gibt so viel zu entdecken. Und ich bin so froh, dass Uwe das genau so sieht (hoffentlich schreibt er später nicht was ganz anderes).
Wir hatten uns verschiedene Urlaubsbausteine ausgesucht. Von der deutschen Gruppenreise durch Peru, Bolivien und Chile, über die Overland-Tour im Truck durch Patagonien, das sündhaft teure Antarktisabenteuer, bis zu unseren eigenen Ideen in Floripa und Rio.
Von Zelten in Staub und Dreck bis zu noblen Herbergen, von selbstgekochten Abendessen für 24 Leute vor einem Truck über 4 cm hohe Steaks in Argentinien. Von 35 Grad im Schatten, strömenden Regen bis zu km-dicken Eisschichten in der Antarktis. Alles war dabei. Ich würde sagen, eine bunte Mischung. Ich weiß, Uwe würde mit dem schmutzigen Truck nicht in die Mongolei fahren (eigentlich schade), aber zwei Menschen haben eben auch unterschiedliche Vorstellungen, was Urlaub/Abenteuer/Komfort betrifft. Zum Glück liegen wir nicht weit auseinander und die drei Truck-Wochen durch Chile waren eben eine Erfahrung. 
Früher habe ich meine Kinder immer gefragt „Was hat euch am besten gefallen?“ Jetzt könnte ich diese Frage gar nicht so leicht beantworten.
Vielleicht die Dinge, die mir spontan einfallen (wobei da Rio im Vorteil ist, weil andere Dinge eben schon maximal 69 Tage her sein können und ich gerade hier auf meinen Flieger warte):
1. Der Inka-Trail war wirklich toll (und nicht nur deshalb, weil am Ende des Tages das Zelt schon aufgebaut war und das Essen jemand gekocht hatte)
2. Die Stadt Cusco, mit den alten Inka-Stätten gemeinsam mit den Gebäude der Spanier aus dem 15. Jahrhundert
3. Patagonien, diese wilde Landschaft und man sah um die Haare irgendwie immer sturmzersaust aus
4. Rio de Janeiro ist definitiv die schönste Stadt der Welt (für mich)
5.Dulce de leche, diese Köstlichkeit. Gibt es in ganz Südamerika. Fast besser als Nutella, diese „zwei Stunden auf dem Herd eingeköchelte gezuckerte Kondensmilch“ (hmmm, ja genauso muss man sich das vorstellen)
6. Gletscher 
7. putzige Pinguine
... und noch so viel mehr

Ich bin so froh, dass wir diesen Blog geschrieben haben. Das Erlebnis von heute ist die Erinnerung von morgen.
Nichts ist so schön, wie nach einem langweiligen Tag das dicke, gedruckte Blogbuch 2018/19 zur Hand zu nehmen und sich zu erinnern.
Auf was ich mich zu Hause freue?
Endlich nicht mehr das Klopapier nach kunstvollen Falten in eine Extratonne zu werfen, sondern einfach ab damit ins Klo.
Wie herrlich, heute Abend unter unsere gemeinsame große Daunenwinterdecke zu kriechen und nicht diese schrecklichen Laken-Decken-Konstruktionen, die noch dazu am Fußende so stramm mit dem Bettgestell verbunden ist, dass man erstmal ewig braucht, bis man sich befreit hat.
Mal ein bisschen Hunger haben, keinen Alkohol trinken, mal Nachrichten im Fernsehen, eine Zeitung lesen.
Die Wäsche waschen, alles riecht nach nassem Hund.  
Ich freue mich auf unseren Alltag, obwohl ich kein Heimweh hatte.
Das nächste Projekt: Wir suchen uns einen Tauschpartner in Rio (gern an der Cobacabana mit Blick aufs Meer und den Zuckerhut...), der unbedingt vier Wochen nach Berlin möchte und mit uns die Wohnung tauscht. Okay.... ich fange schon mal an zu googeln.
Danke Uwe, dass Du mit mir so lange auf Reisen warst, mit mir gemeinsam den Blog geschreiben hast (sogar Marie hat gefragt „Mama, wer schreibt eigentlich was?), das Du mich beschützt hast vor den wilden Wellen, bei wilden Autofahrten, vor Durchfallerkrankungen und bösen Buben und mit mir tapfer statt Taxi den „öffentlichen Nahverkehr“ genutzt hast, obwohl ich weiß, dass Du Dich manchmal heimlich über mich kaputtlachst.
Reisen mit Dir ist ein großes Abenteuer!

Uwe:

Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Antarktis, Brasilien, 6 Länder, 2 Kontinente in 10 Wochen. Von allem haben wir nur ein kleines bisschen gesehen. Aber alles, was wir gesehen haben, war sehr eindrucksvoll, teilweise fremd, aufregend und anders, vor allem gewöhnungsbedürftig. Wobei wir meistens nicht die Zeit hatten, uns an etwas gewöhnen zu können. Nicht an die Umstände in Peru und Bolivien, nicht an die Höhe in Argentinien und Chile, nicht an die Kälte und Abgeschiedenheit in der Antarktis, nicht an die Hitze und Luftfeuchtigkeit in Brasilien. Von den Facetten dazwischen ganz zu schweigen.
Das ist für zwei Menschen, die so eine Reise machen eigentlich eine ziemliche Herausforderung. Wenn der eine mit der Höhe besser zurecht kommt und die andere mit den Menschen. Wenn der eine partout nicht zu jener Sehenswürdigkeit will und die andere schon dort ist. 
Mit anderen Worten, es war neben dem, was wir gesehen haben für uns beide auch ein Test auf die Belastbarkeit unseres Miteinanders. Also kein Beziehungs- sondern eher ein Stresstest. 
Ich habe für mich viel Neues entdeckt. Wieder einmal ... und dass das so passiert ist, ist zum großen Teil Sylkes „Schuld“. Diesmal hat sie einen großen Teil der Planung übernommen. 
Auch deswegen komme ich sehr entspannt von dieser Reise zurück. Trotz allem Stress mit „Gruppenreisen“ und dem strengen Regiment der jeweiligen Guides und dem Gefühl ab und zu einer Kindergartengruppe beim Stadtausflug anzugehören.
Ich hatte immer Gelegenheit mit Sylke die Dinge zu genießen, die ich mag. Zuschauen, beobachten, hören, riechen, probieren und allein mit sich sein. Auch allein zusammen sein. Nicht in den Hostels, nicht im Bus, aber immer wieder dazwischen. Auf dem Inka Trail, auf dem W-Walk, auf dem Weg zum Gletscher, zwischen den Pinguinen, am Strand. Manchem mag das langweilig vorkommen, aber wir haben uns wirklich an den Calafate Beeren gefreut, an den Vögeln, an der Landschaft, den Eisbergen und Walbegegnungen, eben an der „Schöpfung“. Das gibt dann das Gefühl von Seelenverwandschaft, die so einen Stresstest mit Leichtigkeit übersteht. 
Wir freuen uns beide nach Hause zu kommen, denke ich, obwohl wir bestimmt auch gerne noch länger unterwegs gewesen wären. Im Gegensatz zum letzten Mal hatte ich diesmal eher am Anfang Heimweh. Jetzt könnte es gerne noch so weiter gehen. 
Wir haben ja erfolgreich dem Winter in Berlin ein Schnippchen geschlagen. Ok, in der Antarktis war es sicher kälter, aber auch wesentlich interessanter als im Reiterweg. Dafür waren andere Stationen deutlich wärmer und nicht minder aufregend.
Ich kann nicht wirklich sagen, was meine Favoriten waren. Ich will jetzt gerne mehr über die Inkas erfahren, weil mich diese Kultur in Cuzco und auf dem Trail fasziniert hat, ich wäre gerne länger in Arequipa geblieben oder auf dem Altiplano. Ich würde gerne, wie Che Guevara die Routa 40 ganz fahren, auch gerne mit dem Motorrad. Chaltene und El Calafate sind atemberaubende Wandergebiete, Patagonien sowieso, die Antarktis wäre noch immer ein Ziel -also jetzt erst recht- mit dem Segelboot. Dann gäbe es da noch so einiges unter Wasser zu entdecken usw. Auch Brasilien hat viel mehr zu bieten als das traumhafte Florianopolis, vor allem Orte von denen wir noch nie gehört haben. Rio hat uns beiden super gefallen. Das Oktoberfest in Blumenau wäre mal was...
Die Reise hat also eher Begehrlichkeiten auf mehr bei mir geweckt. 
Auch weil wir beide ziemlich entspannt waren. Was sehr viel mit dem Lebensstil in Südamerika zu tun hat. So entspannt, dass wir auch mal einen Bus haben saußen lassen. Ein bisschen mehr Sprachkenntnis wäre von Vorteil gewesen.
Ich hoffe ich kann die Eindrücke und das Relaxtsein in meinen Alltag übernehmen, befürchte aber, dass das Gefühl allzu schnell vorbei ist. Auf jeden Fall -und das hält an- bin ich Sylke dankbar, dass wir das zusammen machen konnten und dass es noch jede Menge Pläne für die Zukunft gibt. 
In einer tollen Beziehung, von der wir beide auch erst ein kleines Stückchen erlebt haben. 



Tag 70

Samstag 23.2.2019















Wir haben unser Apartment aufgeräumt, die Koffer gepackt und sie in der Wohnung unseres Vermieters zwei Blocks weiter gebracht. Denn die neuen Gäste in unserem traumhaft gelegenen Apa kommen schon um 13:00.
Folgender Dialog im Vorfeld:
„Können wir unser Gepäck in der Wohnung lassen?“
„Nein, die neuen Gäste kommen schon. Aber ihr könnt das Gepäck in meine Wohnung bringen. Gleich ums Eck. Ich bin nicht zu Hause, aber meine Assistentin ist da. Die spricht aber kein Englisch.“
„Gibt es da eine Klingel?“
„Nein, aber der Congcierge öffnet euch die Tür.“
Okay, die Haushälterin hat die Taschen und Rucksäcke in Empfang genommen, nachdem der Pförtner die Tür geöffnet hat und sich telefonisch erkundigt hat, ob er uns in den 4.Stock schicken darf. 
Da leben wir schon ein bisschen schlichter! (Aber bei einem Mindestlohn von 250 € könnten wir uns auch eine Ganztageshausangestellte leisten. Ob mir das gefallen würde, wenn immer jemand um mich rum putzt, einkauft, wäscht und kocht, ist eine andere Frage.)

















Dann gings durch die Strassen, um noch Souvenirs und Mitbringsel zu kaufen und u.a. beim angesagtesten Designladen von Rio.  Dazwischen gabs noch Begegnungen mit den ersten Jecken. 

















Schließlich haben wir uns nochmal an den Strand von Ipanema gelegt und in der Strandbar ein paar Biere und Caipies genossen.
Dann gings zum Flughafen. Bye by Rio!

Freitag, 22. Februar 2019

Tag 69

Freitag, 22.2.2019














Der Hubschrauber wartete bereits auf uns, war aber dann doch zu teuer. Bevor wir dort oben auf dem Zuckerhut angekommen waren, sind wir erst mal zusammen an den Strand von Ipanema gegangen zum planschen.














Dann ging es zügig über einen Markt (zügig Uwe, ich eher langsam) auf dem die Fische bei 33 Grad feilgehalten wurden zur ersten Attraktion: Die Favela Santa Marta. 














Ich: Müssen wir das wirklich, ist das nicht gefährlich. Uwe wollte aber unbedingt und ich also mitgegangen, mitgefangen. 














Alleine kann man nicht in die Favela, aber in einigen wenigen Favelas die "befriedet" sind, kann man mit einem Guide auch als Tourist sich alles ansehen. Es gab Stellen, an denen der Guide empfohlen hat, nicht zu fotografieren, sonst könntet ihr auch ein paar freundliche Jungs auf dem Foto bewundern, wie sie gerade ihren Revolver putzen. Erst dachte ich, dass ist doch ein Touristenscherz, aber weit gefehlt.














Hier hat Michael Jackson sein Video zu dem Song „They don´t care about us“ 1996 aufgenommen. Daher gibts auch den MJ Platz, ziemlich weit oben. Dann durften wir noch das Haus unseres Guides bewundern, aber irgendwie war uns wohler, als wir da wieder raus waren.














Gleich anschließend gings ums Eck auf den Zuckerhut. Aussicht und ein paar leckere Drinks genossen bis zum Abendrot und dann hieß es: Wo ist jetzt dieser Karneval? Ein "Wohngebiet" feiert heute schon? Nichts wie hin. 














Wir also gesucht und gefunden. Aber so richtig Karneval wars nicht. (Dafür gab es mehrere Gründe, Lustlosigkeit von uns und mit den Millionen Gästen ab nächsten Montag nicht zu vergleichen (wir haben mal eine paar Bilder gegoogelt, da sind am Strand der Copacabana Millionen unterwegs, dagegen war das heute abend nur ein kollektives Randbesäufnis mit zu lauter Samba Musik).














Eine Strasse weiter vor dem Königspalast wars schon wieder ruhig.














Aber die Strassen durch die der „Umzug“ stattfinden sollte, waren gut besucht. 














Zum Abschluss gabs noch den obligatorischen Caipi in unserer Strasse und jetzt lassen wir den letzten Tag unseres Urlaubs ausklinken. Morgen gibt es den Urlaubsabschluss. Schade, ich glaube, wir würden gerne beide noch bleiben.


Donnerstag, 21. Februar 2019

Tag 68

Donnerstag, 21.2.2019














(Die Redaktion: Heute ist uns zum ersten Mal ein Selfie geglückt. Zu den Umständen später.)
Es gibt nur einen Zustand, nachdem man 12 km durch die Stadt gelatscht ist, ein bisschen mit der Metro, dann nach rechts, dann nach links, dann wieder nach rechts, nach unten, nach oben, vor und zurück: Ich bin fertig und kann nicht mehr.
Heute früh, die Schlafmütze ist im Bett geblieben, bin ich schnell ins Meer gehopst. Ich habe gestaunt, denn auf den meisten Volleyballfeldern am Strand wurde trainiert. Da hat es der Carioca (so nennen sich die Einwohner von Rio selber) wirklich gut, der muss nicht in eine stickige Turnhalle.














Unser erster Weg führte uns ins Cafe Colombo, einerseits wegen dem leichten Nieselregen (aber bei 29 Grad ist das schon auszuhalten) , aber wir hatten noch nicht gefrühstückt. Dort haben wir dann auch das fabelhafte Selfie produziert. Kein Problem bei einem Spiegel vom 4x4 Metern. Alles feinster Jugendstil von 1880.














Am städtischen Theater vorbei (ja, da liegt ein Obdachloser auf der Treppe, wie einige andere in diesem Viertel von Rio) in dem auch kaum mehr etwas passiert, wegen Geldmangel, sind wir eher zufällig in der Nationalbibliothek gelandet. Ihr wisst ja: Wir haben für sowas ein Faible. Leider war die Ausstellung zur Werdung von Brasilien komplett auf portugiesisch. Keine Übersetzung, kein Audioguide. Auch eine Art von Nationalstolz.














Alles andere drumherum, Kunstmuseum brasilianisch, Neue Kunst etc. haben wir uns gespart. (O-ton von unserem gestrigen Stadtführer Helmuth: Wegen der Kunst kommt niemand nach Rio. In ein Museum muss man hier nicht gehen.) Steht sogar bei Baedecker: Mehr Masse statt Klasse, weil schnell zusammengekauft. Also noch ein paar Jährchen warten. Wird schon.
Endlich, nach ein paar Wirrungen in sehr interessanten Einkaufstrassen...














...sind wir dort angekommen, wo ich eigentlich hin wollte. 














Versteckt in einer Seitenstrasse liegt der "Real Gabinete Portuguez de Leitura". Sie  gehört zu den 4 schönsten Bibliotheken der Welt, wurde 1837 gegründet und beherbergt die größte Sammlung portugiesischer  Werke außerhalb Portugals. Nun gut, wir konnten sie nicht lesen.















Ein paar Strassen weiter: Die Zukunft. Besser gesagt das Zukunftsmuseum. Gebaut von dem von uns bewunderten Architekten Calatrava (ihr erinnert euch vielleicht: Wir hatten schon beim New Yorker Oculus von seinem Werk geschwärmt).














(Anmerkung der Redaktion: Sylke hat sich wegen qualmender Füße und extremer Müdigkeit verabschiedet. Ich mach dann mal kurz fertig. Also: Das Museum sieht cool aus, leider ist nix drin. Das Gerippe ist so konstruiert, dass die integrierten Panels das gesamte Museum mit Strom versorgen können. Es ist fast völlig autark, das wars aber auch schon. Massen standen jedenfalls nicht vor der Tür.














Viel interessanter waren auf unserem Weg zum Caipi und Bier in einer Strassenbar dann die Überreste der Kolonialarchitektur. In Rio gibts diesbezüglich unheimliche Kontraste und deswegen wurde die Stadt auch zum Architekturwelterbe erklärt. Vor 14 Tagen.








































Dann sind wir nochmal an der hübschen Betonkathedrale vorbei gelaufen auf dem Weg zu unserer U-Bahn nach Leblon und haben das Aquedukt bewundert. 














Vor hundert Jahren eingeweiht und mit Walöl gehärtetem Zement gebaut, ist es ein Teil der Stadtbahn, die jetzt wieder -lange war sie stillgelegt-  in die oberen Viertel von Rio führt. 
Aber dann hatten wir beide genug von Kultur bei 33 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit. Auf dem Rückweg noch ein leckeres Steak gegessen, den Absacker wegen Lustlosigkeit gestrichen und jetzt fallen wir ins Bett. Es bleiben nur noch 2 Tage. Dann ist es vorbei mit unserer Reise!)



Mittwoch, 20. Februar 2019

Tag 67

Mittwoch, 20.2.2019















Eigentlich hatten wir heute ein straffes Programm. Hoch zum Jesus ( Cristo Redentor Corcovado), dann ins Centro, dann noch auf den Zuckerhut und schließlich noch etwas am Strand von Ipanema baden. Eingestimmt haben wir uns mit dem
Girl from Ipanema Song zum Frühstück. Und, um ehrlich zu sein, auch ein paar Filmchen zum Carneval in Rio. Seitdem ist klar, warum Brasilien in den Schöneheitoperationen (nach Südkorea) auf Rang zwei liegt. Ich nehme mal an: Brüste und Arsch. Man muss nur mal auf Youtube, sowas wie Best of Rio Carnival oder carnival 2018 ansehen, dann ist jedem klar, was gemeint ist.
Dann gings auch gleich los Richtung Copacabana, denn dort gibt es angeblich Busse, die einen bis zum Christus bringen.














Zwischendurch das erste Hotel an der Copacabana fotografiert, in dem alle Größen von den Stones bis Madonna abgestiegen sind. (Frage am Rande: Warum schlafen wir in diesem Wohnklo mit Schlafzimmer? Und nicht dort mit Gisele Bündchen oder Karl Lagerfeld - ach der ist ja seit gestern tot. Sorry, interner Witz!) 














Was dann kam, war allerdings eher frustrierend. Dort, wo uns erzählt wurde, dass die Busse abfahren, war kein Bus. In der offiziellen Touristeninformation, die kaum zu finden war, gabs nur spärliche Infos (von drei Rentnern in einer wirklich sehr reduzierten Umgebung) und als wir endlich auf dem Weg waren, war es fast zwei Stunden später als geplant und auf einer gänzlich anderen Route. 














Aber wir haben es geschafft und wir waren nicht allein! (Anmerkung von Uwe: Wenn nur alle, die da zum Jesus rennen und seinen Segen für Fotos nachstellen, ihm sonst auch so nacheifern würden, gäbs kein Problem mehr auf der Welt.)
Es war aber sehr beeindruckend.














Nicht nur der Blick auf das Weltwunder, sondern auch auf Rio und mit einem leichten 1:7 Schauer auch auf das Maracana Stadion. 














Wieder unten, wollten wir eigentlich noch auf den Zuckerhut, weil das auf der Karte nicht allzuweit weg erschien. Aber: Der Bus kam nicht. Nach gefühlt 50 Bussen in jede andere Richtung haben wir aufgegeben und sind zurück in unser Viertel Ipanema und Leblon gefahren. 














Am Strand noch rumgehangen, geduscht und zum Essen in eine echte Bodega zwei Blocks weiter. 
















Die ist nicht nur sehr angesagt, sondern auch sehr lecker. 

















Ein Menu hätte für uns beide gereicht, wie das in Brasilien so üblich ist, aber die Augen waren wieder mal größer als der Magen.. Jetzt haben wir noch ein Dogibag für morgen und als Nachtisch gabs noch leckere Longdrinks.