6:30 Uhr klingelt der Wecker. Es regnet in Strömen.
8:20 Uhr startet die 2 1/2 Tage Tour durch den westlichen Teil Südkoreas mit K-Shuttle. Schon mal 20 min Verspätung, weil ein Teil der Reisegruppe das Gepäck nicht aus dem Taxikofferraum befreien konnte. Da lagen mal die Nerven blank bei der Reisleiterin. Die eingesperrten Unterhosen wurden dann todesmutig im Kofferraum zurückgelassen. Bin gespannt, ob die Dame und der Herr ihr Gepäck geliefert bekommen.
Es regnet immer noch. Leider wirkt Regen, frühzeitiges aufstehen und Busgeruckel ziemlich einschläfernd, auch wenn man durch ein fremdes Land fährt und eigentlich die Landschaft sehen will. Naja… so what!
Irgendwann am ersten Weltkulturerbe erwacht und es sollen heute noch viele folgen.
Es regnet zum Glück nicht mehr, dafür ist es schwül heiß.
Von Gräbern alter Könige, zu einer Festung, in ein historisches Dorf mit 700 Häusern, alles Weltkulturerbestätten. Obwohl man sich bei manchen schon die Augen reibt und denkt „He? Vier Stricke gespannt, die anzeigen, das hier mal was gestanden hat, aber leider zerstört wurde… Und das ist jetzt Weltkulturerbe?“
Dann noch ins „Disneyland Südkorea“ (mein Arbeitstitel), nur statt Achterbahn und Zuckerwatte gab es nagelneu (innerhalb von 17 Jahren!) hingebaute Paläste und traditionelle Häuser. Alles erst 2014 eröffnet. Trotzdem irgendwie Touristennepp, aber die Reiseleitung war ganz begeistert.
Zwischendrin mal traditionelles koreanisches Mittagessen. Ziemlich unbequem, an einem Tisch auf dem Fußboden zu hocken, mit Stäbchen die fetten Bestandteile der Suppe rauszufischen und den Rest aus der Schale zu trinken.
Der Umschwung von meinem Hightech-Klo zu einer Hocktoilette in dem Gasthaus konnte nicht krasser sein. Nichts mit puste, puste auf beheizter Klobrille. Hier war jetzt die ganze Frau gefordert, das Loch im Boden zu treffen und nicht den Fotoapparat zu versenken oder die eigenen Schuhe zu fluten.
Der klimatisierte Bus ist eine Erholung, die Reisegruppe aus z.B. Malaysia, Hongkong, New York, Südtirol, Kanada, ist lustig und unterhaltsam...
Zwischendurch gab es dann auch mal echte Lotusblüten in einem Teich vor der Festung.
Und dann auch mal ein echtes südkoreanisches Bier. Die Serviermethode ist überraschend, aber irgendwie hat es trotzdem geschmeckt. Bier brauen können nicht nur wir Deutsche (und die Koreaner nehmen nicht mal Gerste, sondern Reis - also auch ein Grundnahrungsmittel).
Zwischendurch gab es dann auch mal echte Lotusblüten in einem Teich vor der Festung.
Und dann auch mal ein echtes südkoreanisches Bier. Die Serviermethode ist überraschend, aber irgendwie hat es trotzdem geschmeckt. Bier brauen können nicht nur wir Deutsche (und die Koreaner nehmen nicht mal Gerste, sondern Reis - also auch ein Grundnahrungsmittel).
Unsere Route:
Seoul - Gongju mit Gräbern von König Muryeong)- Festung Gongsanseong - Buyeo mit Baekje Cultural Land - Jeonju mit Hanok Village - Gwangju
Hallo Ihr Weltreisenden.
AntwortenLöschenSylke-Yps verwandle bitte am Ende der Reise Deinen Blog in ein Buch. Du bist sehr talentiert und ich habe mich bisher aufs köstlichste amüsiert. Uwe hat bestimmt einen Schreck bekommen, als Du laut lachend auf der Toilette gesessen hast. Und laut lachen kannst Du gut. Bei den Bildern vom Weltkulturerbe kam mir nur eine Sache in den Sinn – Golf spielen – ja.
Übrigens, dass mit dem Regen hatte ich diese Woche auch. Er war so stark, dass es bei mir das Zeugs durchs geschlossene Badfenster gedrückt hat. OK die Balkontür von der Küche hatte ich offen lassen, aber schon nach zwei Stunden wischen, war ich fertig.
Ansonsten – ein bisschen Neid auf Euren spannenden Urlaub.
Habt noch viel Spaß
Max