Mittwoch, 31. August 2016

Tag 37





















Guten Morgen! Soviel zum Thema Hurrikan. Es hat zwar schon ein bisschen mehr geblasen, aber aus dem Ganzen wurde dann ein tropischer Sturm und der hat sich an Big Island abgearbeitet. Trotzdem war es auch hier auf Maui sehr windig und die Attraktion des Tages waren sicher die teilweise 3 Meter hohen Wellen an der Ostküste.


















Schule, für die Kinder gab es jedenfalls heute nicht, aber Helikopter und Schnorcheln für uns ist leider auch ausgefallen wegen dem Hurrikan. Also machten wir uns auf den Weg an die Ostküste, leider ohne Surfbrett auf dem Autodach aber mit der Absicht, die Straße nach Hana zu fahren. Die schönsten, aber auch kurvenreichsten 30 Meilen auf ganz Hawaii.  Die Hana Road beginnt beim Hookipa Beach, deeeem Revier für Surfer schlechthin. 


















Vorbei an sehr „bunten“ Bäumen.




















Und am ersten Wasserfall (wohl gemerkt, da wo Wasser ist, ist auch bei der Strasse  nach Hana immer eine Brücke. Die ist aber einspurig. Man muss also warten, oder schneller sein. Die Einheimischen sind irgendwie immer schneller, aber auf dem Rückweg hatten wir fast den Bogen raus, obwohl Sylke schon mal das Seitenfenster geöffnet hatte nach Kurve 43). Anmerkung von Ms.Daisy: Am Anfang sind Kurven und enge Straßen ja noch lustig und alles ist sehr interessant und spannend, aber wenn man den ganzen Tag "rumkurvt", dann reicht es am Abend.




















Dann am zweiten Wasserfall.




















Dann am dritten Wasserfall.




















Dann am vierten Wasserfall. Bei gefühlten 1000 Mietwagen mit fotobesessenen Touristen entsteht an jeder Brücke ein fast heilloses Chaos. Obwohl man eigentlich nicht anhalten darf, eben deswegen. Aber alle halten. Und dann hat es manchmal noch ein bisschen geregnet. Alles in allem ziemlich nass heute (Wellen, Wasserfälle und Regen von oben).




















In Hana angekommen (30 Meilen in 2,5 Stunden!) gab es Monsterwellen. Die haben wir beim späten Lunch vom Restaurant aus sehen können. Natürlich mussten wir da hin. Über Stock und Stein und Kippen mit Schildern "Danger!" und wir nur mit normalen Schuhen. Wie blöd. Der Weg war sehr abenteuerlich.







































Vorbei an „richtigen“ Wellen bis zu einem, natürlich leeren, schwarzen Strand. Sehr romantisch!




















Auf dem Rückweg (also nochmal 30 Meilen mit 64 einspurigen Brücken 128 Kurven...), übrigens zwischendurch hat es mal dann wieder gestürmt und auch kräftig geregnet, haben wir noch mal nach den Surfern geschaut und jetzt gibt es frische Shrimps in Knoblauch, Wein und Brot bei uns auf dem Balkon. Aloha. Anmerkung von Daisy: Ich lasse mich bekochen, aber der Koch hat nach der Fahrt sofort die Flasche Wein geköpft, mal sehen, ob das was wird. 

Dienstag, 30. August 2016

Tag 36





















Man muss nicht Businessclass fliegen, um ein Highlight zu haben. Ein kleines Miniflugzeug tut es auch. Wir sind heute morgen mit Mokulele-Airline von Big Island nach Maui geflogen. Übrigens der Herr in der Mitte war der Pilot. Sehr relaxed!




















So ganz wohl war es aber dem einen oder anderen Passagier dabei nicht.




















Immerhin, haben wir ein bisschen gespart, was den Rundflug angeht. Denn man konnte ganz gut sehen, warum Big Island immer bigger wird. In das kristallklare Meer ergießen sich auch hier erkaltete Lavaströme.





















Das gleiche Bild dann eine Insel weiter, über Maui. Wolkenloser Himmel, aber die Zeitung an der Tankstelle in riesengroßen Lettern „Huricane!!!!“. Aus Deutschland erreichen uns Nachrichten und Tipps, wie wir die nächsten Tage überleben. Batterien kaufen, Wasservorräte auffüllen. (Uwe hat nur mal die Waschmaschine beladen. Im Fall wir morgen keinen Strom haben, hat er dann wenigstens ein sauberes T-Shirt.)





































Unser Vermieter Thomas hat uns mal eine chice Wohnung zur Verfügung gestellt. (Und für das doppelte der Preises haben wir z.B. in Osaka nur 1/10 der Fläche gehabt.)




















Da wir jetzt auf Insel Nr. 4  sind, haben wir keine Schwierigkeiten mehr, alles zu managen. Uwe grinst schon wieder. Mietwagen (diesmal mit Upgrade, fast zum gleichen Preis, weil alle Amis ihre Flüge wegen dem Hurrikan storniert haben), einkaufen, Wohnung finden, Parkplatz etc. etc. Für ältere Reisende, wie für uns, ist alles zusammen manchmal gar nicht so einfach.




















Dann gleich noch mal Richtung Norden ins nächste Städtchen mit dem Namen Lahaina gefahren. Es ist wolkig, aber es regnet nicht. Und man kann die Insel sehen, auf der wir angekommen sind: O ahu. Ihr erinnert Euch: Fifth Avenue mit Sonne und Strand




















Lahaina war einmal eine Walfänger Station. Nicht umsonst ist hier auch Melville durch die Strassen gezogen bevor er sein Buch „Mobby Dick“ geschrieben hat. 




















Davor hat ein Missionar einen Banyan Baum gepflanzt, der heute den gesamten Marktplatz überschattet und 146 Jahre alt ist. Das auf dem Photo ist ein Baum, mit seinen inzwischen baumdicken Luftwurzeln.





















Und da es so viele Wolken gibt, fällt das mit dem kitschigen Sonnenuntergang auch aus. Der Fotograf hat sich aber trotzdem Mühe gegeben.


Jetzt sitzen wir auf unserem Balkon, alles ist windstill. Das Internet meldet, dass morgen an der Ostküste von Maui 5 bis 10m hohe Wellen sind. Zum Glück muss ich mit meiner Wellenangst da nicht ins Wasser. Schade, dass Patrick Swayze tot ist. „Gefährliche Brandung“ war ein toller Film (vor allem der Schluss, als er seine letzte Welle im Hurricane gesurft ist. Mal gucken, vielleicht finde ich morgen Gefallen dran.)