Der 30. Tag unserer Reise begann mit Zeichen am Himmel über dem Frühstückstisch und keinem Regen. Wir sind relativ früh aufgebrochen, da wir unbedingt am Kalalau Lookout am Ende des Waimea Canyons klare Sicht haben wollten und man dort sein muss vor 12:00 Uhr (dann machen die Wolken selbst an den besten Tagen, die angeblich unglaublichste Aussicht der ganzen Insel zunichte).
Auf dem Weg Richtung südlicher Insel, haben wir aber dann doch noch einen kurzen Stop eingelegt, denn auch dieses Foto war bisher nicht ohne tiefhängende Wolken möglich. Hawaii Romantik pur!
Nach einer Stunde Fahrt sind auf dem Weg zum Canyon die Schwesterninseln Ni´ihau und Koua´ì gut zu sehen. Wir hatten Hoffnung es rechtzeitig zu schaffen!
Wir haben uns also gar nicht lange mit anderen Aussichtspunkten aufgehalten und sind abenteuerliche Pisten entlang gefahren, um den letzten Aussichtspunkt noch rechtzeitig zu erreichen.
Einer der spektakulärsten Wasserfälle (nein, nicht der von Jurassic Park) ist der Waipo Fall. 90 Meter stürzt das Wasser dort in die Tiefe und darüber sind noch zwei andere Wasserfälle.
Aber trotz Eile, wir kamen zu spät. Die Wolken hatten bereits den Ausblick versperrt. Ziemlich seltsam, man kommt aus Richtung strahlend blauem Himmel und fünf Meter vor dem Bretterzaum "Ende der Welt, ab hier nur noch Aussicht", sieht man plötzlich erst die Wolken aufsteigen.
Auch der Wanderweg zeigte sich nicht unbedingt einladend, denn es ist klar: Da wo die Wolken sind, ist es nass und wir waren froh erst mal wieder einigermaßen trockene Schuhe (von gestern auch noch schlammverklebt) zu haben.
Kurzentschlossen machten wir uns auf den Weg zum Kopf des Waipo Wasserfalls.
Wir kamen dann am obersten, kleinsten Wasserfall an (Anmerkung der Redaktion von heute: ich dacht natürlich, ich stehe gleich vor dem richtigen, wirklich riesengroßen Wasserfall. Mein Gesichtsausdruck, als ich um die Ecke bog und das "Wasserflächen" gesehen habe, hätte ein ziemlich lustiges Bild abgegeben),
dann kam der Kopf des nächsten. Übrigens, genau dort wäre der Weg weiter gegangen um den Canyon-Rundweg weiter zu laufen. Also durchs Wasser, über die Steine in der Mitte, dann noch mal durchs Wasser und dann steil nach oben an der Felswand. Wir haben dann doch beschlossen umzukehren, denn: Rechts, geht der zweite Fall mit 20 Metern in die Tiefe.
Wir haben dann noch bei einem Picknick Hubschrauber gezählt mit einer supersüßen lokalen Ananas , danke nochmal an die Reiseleitung für die hervorragende Vorbereitung. (Anmerkung der Redaktion: Natürlich war nicht die Ananas zuckersüß, sondern die lokale Reiseleitung, die das vorbereitet hat).
Beim Rückmarsch kamen wir an einem ungewöhnlichen Kameraden vorbei, dessen letztes Stündlein auch bald geschlagen hat, der sich aber noch tapfer wehrt.(Anmerkung d.R.: Auch wenn man kahl wird und sich nur noch mit ein 0paar kleinen Wurzelchen
gegen den Wind stemmt, kann man blühen.)
Auf dem Weg zurück zum Meer gab es noch ein paar interessante geologische Formationen zu bestaunen,
und auch ich habe mich an einem Selfie probiert.
Der Heimweg war dem Kaffe gewidmet, auf DER Kaffeeplantage von Kauai.
Übrigens jeder einzelne Kaffeebaum bringt nur ein Pfund Kaffee zustande. Heisst: Um alle auf der Welt zu versorgen braucht es ganz schön viel solcher Plantagen. Und der mild geröstete Kaffee hat das meiste Koffein. Und zum Entkoffeinieren wird der ganze Kaffee aus Hawaii nach Kanada geschickt. Verrückt.
Mit den kleinen Kaffeepflänzchen sagen wir Mahalo. jMorgen um 6 will Sylke auf den Kalalau Trail. Das ist dann wirklich Jurassic Park pur.
Bis dahin!
Bis dahin!
Will man da eigentlich wieder zurück, oder geht einem so viel schönes auch auf den Zeiger !! ??
AntwortenLöschenÜbrigens das Bild mit dem Untertitel Zeichen am Himmel - da seh ich ein liegendes Herz - was die Piloten oder die Natur so alles an den Himmel zaubern. Schöne Zeit Aloah oder so ..