Da braut sich was zusammen. Jetzt wird uns klar, warum wir immer wieder Regen haben: Der Hurricane Madelene kommt auf Big Island zu und wird Morgen Abend, spätestens Mittwoch hier sein. Hinter dem Sturm kommt dann gleich der nächste, genannt Lester, der am Samstag die Inseln treffen wird. Da wollen wir eigentlich nach San Francisco fliegen. Es wird also spannend.
Aber erst mal zu heute.
Hier sehen wir als Vierter von rechts und Siebte von links unsere beiden Protagonisten beim Besuch des Vulkans Kilauea. Dem aktivsten Vulkan der Erde. Angeblich.
Leider war es dann doch nicht ganz so heute. Das Foto ist von 1924 und zeigt eine Hochzeitsgesellschaft beim Gemeinschaftsfoto vor dem damals aktuellen Ausbruch. Heute -für amerikanische Verhältnisse- völlig undenkbar. Nicht wegen dem Qualm etc.. Sondern wegen den Schadensersatzprozessen, die auf den Staat Hawaii zukommen würden, falls jemand der Hochzeitsgesellschaft anschließend hüstelt.
Heute sieht das so aus, aber aus oben erwähnten Gründen, ist der halbe Berg gesperrt, weil die Dämpfe total gefährlich und lebensbedrohlich sind (Anmerkung der Redaktion: Irgendwie ist kleiner der x Vögel, die durch die Rauchwolke durch geflogen sind, während wir das Schauspiel beobachtet haben, vom Himmel gefallen.)
Aber beim weiteren Wandern um den Krater, sind schon noch aus der einen oder anderen Ritze komische Dämpfe aufgestiegen. Hier total gefährlicher, unbedingt nicht einzuatmender Wasserdampf. (Anmerkung von Ms. Daisy: Aber man wurde ja auch gewarnt, dass man hier einbrechen kann, plötzlich der Vulkan komplett ausbricht, sich die Erde auftut, sich alles unter einem verflüssigt usw. usf. Zum Glück ist uns nichts dergleichen passiert.)
Hier stank es dann wirklich mal ordentlich nach Schwefel.
Wir wollten eigentlich wandern und den Iki-Trail über die Caldera machen (Anmerkung von Daisy: Für die, die es nicht wissen, denn ich wusste es auch nicht. Die Caldera ist sozusagen der Deckel auf den Topf, und drunter ist das flüssige Magma. GEFÄHRLICH!!!)
Aber der Mix aus feinem Regen und Sonnenschein, hielt uns dann doch davon ab. Mal abgesehen davon, dass uns nur 5 Meter geschmolzenes, erkaltetes Gestein von der Magmakammer getrennt hätte und es aus diversen Löchern noch gedampft hat. (Anmerkung der Redaktion: Miss Daisy hat nicht nur Angst vorm Schnorcheln, Wellen und Offroad fahren, sondern seit heute auch vor dem spurlosen Verglühen in einem Vulkan.)
Auf dem Weg mit den Lavaströmen aus verschiedenen Ausbrüchen zum Meer, gab es für den Chauffeur unendlich viele Fotomotive. (Anmerkung: Sylke hält mich für nicht reisegruppentauglich, denn jede Reisegruppe müsste an jedem Haltepunkt 20 min länger verweilen, wegen ausgiebiger Fotosession.)
Aber alles war trotzdem irgendwie unreal
Hier hörte mal plötzlich die alte Straße auf. Lava hat Vorfahrt.
Aber am Ende des Weges (für unser Auto), wo dann der lange Marsch erst losgegangen wäre, war trotzdem eine schöne Aussicht auf viel Lava (leider schon paar Jahre alt) und Meer.
Wie der Reiseführer sagt "Am späten Nachmittag kann man die schönsten Fotos machen, wenn sich die Sonnenstrahlen auf der Lava brechen." Aber weil es immer mal ein bisschen regnet (ist das jetzt schon die böse Madelene, also der furchterregende Hurrikan?) gabs zum Schluss noch diesen netten Regenbogen (Hallo, wir sind im Land der Regenbögen hier, steht auf jedem Nummernschild
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