Montag, 5. September 2016

Tag 41

Der Start in den Tag war noch mal mit unserem Hop On-Hop Off-Bus. Der Wind hatte aufgehört zu wehen und es war wirklich schönes Wetter.



















Anscheinend haben sich doch mal viele aufgemacht, um bei diesem tollen Wetter, die Museen der Stadt zu erkunden. Ganz schön lange Schlangen. (das kann man gar nicht richtig erkennen auf dem Bild).  Was wir in diesem Urlaub an Schlangen gesehen haben (vor Lokalen, vor Museen, an Bushaltestellen und auf Bahnhöfen), das ist schon irre. Irgendwie erinnert mich das an mein früheres Leben in der DDR.




















Also ging es noch mal über die Golden Gate Bridge. Da kann man irgendwie den ganzen Tag drüber fahren und es wird nicht langweilig. Aber das dachten sich auch ganz viele andere Menschen und da hat sich der Verkehr dann gleich mal eine Stunde gestaut. Uns war es egal, wir saßen im Bus auf dem Sonnendeck und sind in unserem Urlaub durch San Francisco gefahren.




















Danach sind wir durch diese tolle Stadt gelaufen. San Francisco wurde auf sieben Hügeln erbaut. Das merkt man. Mancher Fahrschüler hätte hier auch mit Automatik ein kleines Problem.




















Alle Sehenswürdigkeiten haben wir mitgenommen. Die armen Anwohner dieser Ministraße, pro Stunde kommen 300 Autos, die diese Strecke fahren wollen.




















Nochmal Hafen, weil wir gestern die Seelöwen vergessen hatten. Die haben sich heute jede Menge Scharmützel geliefert, wer denn den besten Platz auf dem Ponton hat. Aber so viele waren gar nicht da 8wahrscheinlich im Seelöwen-Urlaub), denn gezählt sind es knapp 1500, die hier wohnen.

Dann gabs noch ein bisschen Show an dem völlig überlaufenen Pier 39.



Weiter geschlendert Richtung Market Street, in der Hoffnung noch etwas trinken zu können. Zwischendurch haben wir Sylkes Familie getroffen (das ist ein interner Witz ;-) 




















Und es gab spektakuläre Aussichten auf die Bay Bridge...




















...und in die Richtung, in der wir nach Hause laufen mussten.





















Aber das ist der Financial District und die Restaurants und Bars haben nur bis 6 Uhr abends auf.

SF ist wirklich eine tolle Stadt. Wir haben uns für die Preise hier einen anderen Umrechnungsfaktor überlegt, so was wie 1:2. Unser Absacker heute: Zwei Gläser Wein (ein Montepulcciano, also nichts wirklich aufregendes) und einen Cocktail: 50 $. Da ist der Umrechnungskurs von 1:2 doch gar nicht so schlecht. Leider nicht real, aber was soll´s.

Allerdings kommt man sich schon ein bisschen blöd vor, denn auf unserem Weg nach Hause sind wir zuerst durch die nobleren Viertel der Stadt gelaufen und dann durch Tenderloin und bis zu uns hier in Soma. Ab der Stadviertelgrenze lagen die Menschen buchstäblich auf der Straße. Umhüllt von Pappkartons und alten Klamotten, teilweise mitten auf dem Gehweg. 50 Meter vor unserer Haustüre lebt ein Mensch einfach am Rand des Trottoirs. Fein säuberlich die Schuhe neben den Kopf gestellt, zugedeckt mit alten Teppichen. 
Wir haben auf Hawaii etwas ähnliches, aber nicht in dem Ausmass erlebt. Die Burschen sahen dort aus wie Robinson Crusoe, die Haare, die dreckigen Füße, dürr, brauch gebrannt bis die Pigmente alle sein.
Hier gibt es ganze Straßenzüge, wo Armut und Hoffnungslosigkeit greifbar und sichtbar sind. Das macht dann weniger Spaß beim zuschauen.
Wir haben noch gescherzt auf dem Weg in unsere AirBnB Unterkunft: Eigentlich hätten wir uns das Geld für die Unterkunft sparen können und mit ein paar Pappkartons umsonst auf der Straße schlafen können.

Aber jetzt erst einmal gute Nacht! Josh, unser Gastgeber,  hat schon geschlafen als wir in unsere Unterkunft kamen. Vielleicht treffen wir ihn ja morgen einmal.









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