Samstag, 10. September 2016

Tag 47


Mir klopft noch das Herz…. Warum? Nicht wegen NY, sondern wegen unserem Vermieter.
Wie schon mehrfach erwähnt, wohnen wir hier in einer sehr noblen Gegend. Wallstreet, aber nicht das Hilton, sondern eine Wohnung über Airbnb. Unsere - nennen wir es mal Kontaktperson- ist Bruce. Als einen Tag vor Anreise die Mail kam, mit den Instruktionen „Sage niemanden, dass Du die Wohnung über Airbnb gebucht hast. Du bist ein Freund von Jennifer Vu.“, erscheint das schon ein  bisschen komisch, aber vor Monaten bezahlt und gebucht, was will man sich da aufregen.

Ein bisschen komisch war schon, dass die Wohnung nicht verschlossen wird. Alles ist immer offen. Die Wohnungstür, die Zimmertür, (die Badtür auch, aber das stört weniger).
Den ersten Tag haben wir noch alles mitgenommen, Pässe, Geld, aber am Tag zwei war das auch schon egal und alles blieb hier. In einem Apartmenthaus mit fast 600 Wohnungen. Jeden Abend , wenn wir die Türklinke zur Wohnung bedient haben, huschte ein kleines freudiges Schmunzeln über die Lippen. „Wir sind drin!“ Heute war das anders. Die Tür war zu! Na toll. Vielleicht schläft der Mitbewohner, aber auch auf lautestes Klopfen hat niemand aufgemacht. Also runter zum Concierge. Aber von den Vermietern Bruce und Jennifer hat er noch nie was gehört und wir stehen auch nicht auf der Gästeliste. den Notfallschlüssel kann er uns nicht geben. Sorry. Der Nächste bitte.

Da schlägt schon mal 22.30 Uhr das Herz bis zum Hals.Auf die Notfallnummern hat sich auch niemand gemeldet, nur ein Anrufbeantworter. Uwe wollte schon mal flugs die Polizei rufen.

Das glückliche Ende, nach Mail Richtung Amsterdam, wo Jennifer ja gerade angeblich weilt und einem Telefonanruf von uns, hat der Empfang eine Genehmigung bekommen, uns den Schlüssel auszuhändigen. Abgesehen davon, dass wir dann die Tür trotzdem nicht aufbekommen haben und der hausinterne Schlüsseldienst die klemmende Tür öffnen musste (Schlüsseldienst kam, einmal Schlüssel ins Schloss gesteckt, rumdreht, Tür geht auf, peinlich…. wollte uns doofen Deutschen zeigen, wie eine amerikanische Tür öffnet, noch mal zugeschlagen, Schlüssel wieder reingesteckt… dann hat es zum Glück auch 30 min gedauert, bis die Tür wieder offen war).

Was für eine Aufregung… Gerade kommt unser spanische Mitbewohner und schüttelt auch nur den Kopf……

Okay, jetzt haben wir mit Louis (dem Spanier) alle Weinvorräte in der Wohnung ausgetrunken (gut, wir haben die beiden Flaschen gestern selber gekauft), es ist 1.00 Uhr und nach der ganzen Aufregung ist jetzt Schluss für heute.


Bilder folgen morgen. (Von superdünnen Models, einem tollen Museum, shicken Straßenzügen, einer Brücke, die von einer Frau gebaut wurde, nachdem der Mann beim Bau verunglückt ist, einem Steak, dass fast den Preis „Bestes Steak ever“ verdient hätte und und und. Also: Geduld, bitte.

Und morgen ist heute. Wir sitzen in NY auf dem Flughafen und der Flug hat Verspätung. Also kommt jetzt schnell noch die Nachlieferung.

Die Brücke ist die Brooklynbridge. Der arme Architekt Röbling (aus Thüringen übrigens) hat beim Bau einen Unfall gehabt und konnte den Bau nur noch von zu Hause am Fenster verfolgen. Seine Frau ging dann mit seinen Anweisungen auf die Baustelle und so wurde die Brücke rechtzeitig fertig.




















Allerdings: Erinnert ihr Euch an den Fernsehturm in Seoul? Da waren etwas mehr Lovelocks am Geländer. Vielleicht weil dort mehr geliebt wird?




















Das tolle Museum ist das Whitney Museum. Es ist bekannt als Museum für amerikanische Kunst und macht seinem Namen alle Ehre.




















So hat Virginia Overtone dort eine Dauerausstellung, bei der wir schon etwas ins Grübeln kamen.

Aber auch der Bau von Renzo Piano ist einfach Klasse...Auch wenn wir beim Weissweintrinken auf der Terrasse vom regen überrascht wurden.



















Das Steak enthalten wir euch vor. Sonst werdet ihr alle nur neidisch. Dafür hat sich Sylke schon mal an einem Currywurststand...






...im Chelsea Market umgeschaut




















Und die zwei Hungerhaken mit unglaublich langen Beinen hat Sylke gebeten aufzustehen, da mussten wir aber schon aus der U-Bahn. Also gabs nur einen Schnappschuss..


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