Donnerstag, 20. Dezember 2018

Tag 6

Heute widmen wir uns mal der peruanischen Frau. Sie ist in der Regel relativ klein, hat schwarze Haare, einen hellbraunen Teint und ist ein bisschen dicklich. Also nichts mit Gazellenbeinen, aber dafür oft vollbusig. Ich finde, hier könnte ich leben. Uwe schüttelt nur den Kopf. Aber klar ist, warum die peruanische Frau ein bisschen drall ist. Im Durchschnitt wird pro Kopf 35kg Reis gegessen. Dazu immer noch Kartoffeln und Fleisch. Gemüse wird lieber exportiert.
Was die Peruaner so für herrliche Dinge zum Verzehren haben, das wurde heute früh erstmal in Augenschein genommen. 
Aber zuerst: Ausschlafen! Herrlich. Dann führte uns der erste Weg in Arequipa auf den Markt, besser: In die Markthalle. 














Sie steht dort, wo früher die Kirche San Camilo stand. Leider wurde die Kirche bei dem Erdbeben 1868 zerstört und an ihrer Stelle die Halle des San Camilo Marktes gebaut. Dort gibt es alles mögliche und unmögliche zu kaufen. 













Lecker Früchte, aber auch getrocknete Lamaföten (vielleicht war es auch ein Alpakafötus), die man in die Erde buddelt damit er dann für guten Wollertrag sorgt.
Kurz noch einen Saft „ohne Wasser“ getrunken. Bestehend aus Cherymoja, und zwei anderen, unaussprechlichen, aber süßen Früchten. Sehr lecker und deckt den Vitaminbedarf für 2 Wochen.














Danach ging es über den Platz vor der Kathedrale zum Kloster Santa Catalina. Die Damen wussten, wie man es sich schön macht hinter Klostermauern. 















Nur reiche spanische Töchter wurden aufgenommen (die erste wurde verheiratet und die zweite musste ins Kloster, zum Glück habe ich nur einen Bruder). Aber es wurde ein teures Eintrittsgeld verlangt (ca. 50 000 Euro umgerechnet, da war aber Kost und Logie noch nicht dabei) und dann gabe es Dienerinnen und mit der Keuschheit haben es die Damen auch nicht so genau genommen. Jahrhunderte später ist es dann dem Papst zu bunt geworden und der hat die Damen mal zur Ordnung gerufen. 














Alle mussten dann wieder in einem Dormitorium schlafen und gemeinsam essen. Und vor allem, keine Bediensteten mehr. Heute gibt es nur noch ca. 15 Nonnen, die dort sehr zurückgezogen leben. Auf dem restlichen Areal haben sich die Touristen breit gemacht.

Nach dem anstrengenden Vormittagsprogramm zu Fuß, sind wir zum Mittagessen mit dem Bus gefahren. Ein kleiner Kochkurs inclusive. Wir saßen im Garten, die deutsche Restaurantbesitzerin hat uns in die peruanische Küche eingewiesen und eine Köchin hat uns live bekocht. Das waren alles Schnellgerichte, aber sehr lecker. Vor allem der Hauptgang: Lomos saltado. Diesmal mit Alpaca Fleisch. Schmeckt wie Reh und ist superzart.














Unsere neue Lieblingsvorspeise Ceviche wollen wir euch nicht vorenthalten. Zum Glück hat das der Reiseveranstalter schon ins Netz gestellt unter :
Aber wir wissen ja wie Weihnachten so abläuft, da wird niemand einen rohen Fisch verspeisen wollen. Also wartet mal, bis wir wieder zurück sind. Schickt doch eine WhatsApp-Nachricht, ob wir Euch zum Ceviche-Essen einladen sollen oder schreibt einen Kommentar in den Blog. Lach!














Am Abend noch ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Ich bin auf den Koka-Tee-Geschmack gekommen. Uwe bleibt beim Wein.


Jetzt packen wir für morgen. Es geht rauf auf 4900 Meter. Zum Glück nicht zu Fuss.

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