Sonntag, 27. Januar 2019

Tag 40

Donnerstag, 24. Januar 2019


Heute soll es sein: Es geht 10 km hin und 10 km zurück zu den Torres del Paine (Anmerkung der Redaktion: Klingt einfach, aber: Es geht auch um fast 1200 Höhenmeter insgesamt und die eigentlich fast 2 mal.) 
Die Torres sind die 3 Felsnadeln, die dem ganzen Massiv ihren Namen gegeben haben und irgendwie mystisch sind. Die schönste Wanderung hier. Alles sehr spektakulär. Wunderbarer Blick auf die Felsmassive. Massen von Leuten. So unsere Guides. 
Aber: 

Die Wirklichkeit sah anders aus. Es hatte die ganze Nacht geregnet. Beim Frühstück um 6.00 waren tolle Regenbogen zu sehen und alle hatten noch Hoffnung, das Massiv genauso wie gestern aus dem Kneipenfenster, nämlich in voller Schönheit, zu erleben. Und zwar genau im Hintergrund in der Mitte des Regenbogens. Nur was sieht man dort? Genau: Nichts.














Der liebe Gott hat Humor und hat sich gedacht, jetzt lass ich das mal mit dem Wind und probiere mal, ob ich auch Schneewolken kann. Resultat: Kann er! Wir sind aber trotzdem tapfer zum Aussichtspunkt gewandert. 














Auf dem Windy-Pass wurden wir vom Sturm zerzaust, kurz darauf kams nass von oben, aber da es mal durch geschützen Wald














und dann wieder durch freie Stellen ging, mal bergauf und mal bergab, musste man sich wirklich x-mal umziehen (ich hatte übrigens drei verschiedene Jacken dabei, die ich alle abwechselnd, übereinander, alleine, in unterschiedlicher Schichtung getragen haben). Dazu noch zwei Hosen, Handschuhe, Mütze. Da kann man schon viel Zeit mit an- und ausziehen verbringen. 














Aber wer einmal in einer Daunenjacke versucht hat ein Moränenfeld hochzusteigen, der macht lieber mal eine Pause um die Klamotten zu wechseln (bei Regen - versteht sich!)














Oben angekommen, nassgeschwitz vom Aufstieg, dann schnell wieder die Wäsche gewechselt und gehofft, dass es doch noch einen Blick auf die Torres gibt. Leider sieht man im Hintergrund nur ihre "Füße". Trotzdem ist die Landschaft ein Traum.
Auf dem Weg nach unten sind uns dann noch die Transporter begegnet. Denn die Berghütten müssen ja auch mit dem dort sehr teuren Bier versorgt werden. Was Uwe natürlich nicht davon abgehalten hat, das eine oder ander zu trinken. (Anmerkung der Redaktion: Die armen Pferde müssen ja auch ihr Futter verdienen. Nur vom Gasflaschen für die Hüttenküche schleppen werden die nicht satt.)














Alles in allem war es trotzdem ein toller Tag. Wir kaufen uns von diesem Bergmassiv morgen eine Postkarte. Bin gespannt, wie es ausgesehen HÄTTE.

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