Donnerstag, 7. Februar 2019

Nachtrag Tag 49

Samtag 2. Februar.
Tag 49

Wir starten in Damoy Point zu einer Schneeschuhwanderung zum Landeplatz für Flugzeuge über der Station von Port Lockroy. Es gibt zwar auch jede Menge Pinguine, 














aber die Wanderung ist eine echte Abwechslung. 














Wir haben uns stark an die Pinguine aus Madagaskar erinnert gefühlt, denn die Jungs hier haben offensichtlich das Seezeichen umgelegt.














Brav laufen alle hinter Ali, unserer Guide hinterher. Nicht viel Unterschied zu den Pinguinen.














Am Nachmittag sind wir in Paradise Bay und besuchen die argentinische Forschungsstation Brown Bay. 














Das ist unser erster, echter Kontakt mit dem antarktischen Kontinent. Bisher haben wir uns nur auf vorgelagerten Inseln rumgetrieben. 














Die Wanderung auf den kleinen Felsengipfel eröffnet eine tolle Aussicht über die ganze Bay. 














Den Abstieg nützen wir wieder einmal für eine Schlittenfahrt auf dem Hosenboden und dann gehts mit dem Zodiak zu den Gletscherkanten. Wahnsinn. 














Wir waren schon vom Perito Moreno Gletscher in El Calafate beeindruckt, aber hier gibts einfach noch größere, längere, zerklüftetere, interessantere und vor allem mehrere an jeder Ecke. 














Ganz selten: Ein Seeleopard auf einer Eisscholle. Der musste wirklich vollgefressen sein, sonst hätte er nicht so entspannt auf uns reagiert. Das ist also das gefährlichste Raubtier der Antarktis. Der Junge lässt nichts anbrennen. 4 Meter lang, 400 Kilo schwer und bisher haben wir ihn immer nur im Wasser um die Eisschollen rumstreunen sehen.














Und zum guten Schluss hat unser Zodiak Driver sich doch noch kurz vor dem Anlegen am Schiff entschieden umzudrehen und die beiden Humback Wale zu beobachten, die sich in der Bay die Bäuche mit Krill vollgeschlagen haben.














Das machen die mit der Bubble Technik. Meist zu zweit tauchen sie ab und lassen unter Wasser Luftblasen aus ihren Blowouts aufsteigen. Das drängt den Krill zusammen und dann müssen sie nur noch den Unterkiefer um 90 Grad runterklappen und von unten nach oben alles in ihren gewaltigen "Mund" aufnehmen, was da so schwimmt. Anschließend drückt die 6 Tonnen schwere Zunge das Wasser durch die Barten und zurück bleibt ein großer Happen Krill.














Dann wird geschluckt und schon gehts wieder ab nach unten.














Das Ganze dann noch bei spiegelglattem Meer und einer unglaublichen Kulisse.



























Zum Abschluss des Abends gab es dann noch ein Polar Barbeque.















Kaum vorstellbar: Wir saßen am Heck des Schiffes mit Bierbänken und drei Grills, die uns mit leckeren Steaks, Hühnchen und Maiskolben versorgten. Dabei hatten wir gedacht es gibt gegrillten Pinguin, Seelöwe und Wal.

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