Sonntag, 17. Februar 2019

Tag 64

Sonntag, 17.2.2019
Tag 64

Wir wachen auf und es regnet. 














Aber nicht nur das. Es ist 9:30 auf Uwe´s Uhr und 8:30 auf dem Handy. Haben wir uns tatsächlich jetzt seit mehr als einer Woche immer um eine Stunde verschätzt? Wir sind ratlos und gehen erst mal zum Frühstück, in der Hoffnung, dass die brasilianischen Familien vielleicht schon fertig sind. Die sitzen allerdings alle zusammen im Raum und diskutieren laut darüber, was heute gemacht werden soll: Strand, Shopping oder Abreisen. Angesichts der Wetterlage entscheiden sich alle fürs Abreisen. Als alles -Essen für drei Tage, Klamotten für mindestens fünf, Stühle, Tische, Sonnenschirme, Bagger für den Strand, Kühltruhen und Kinder-  in den Autos verstaut waren und es dann still wurde, kam unser Herbergsvater an unseren Tisch. Er machte uns freundlich darauf aufmerksam, dass in Brasilien heute nacht die Uhren umgestellt wurden. Auf Winterzeit. Da hatten die Selbstzeifel zwar ein Ende, leider aber nicht der Regen.
Also erst mal zurück aufs Zimmer und alle Pläne für heute über Bord geworfen. Gegen Mittag dann die Erkenntnis: Es wird nicht besser werden. 














Also eine kleine Regenpause abgepasst und doch noch an den Strand gegangen. Ist ja wie Ostsee, nur eben 25 Grad warm. Die Luft und das Wasser.
Dort türmten sich die Wellen aber nicht die Badegäste. Wir waren mutterseelenalleine. Außer ein paar unermüdlichen Vögeln, die die Abwesenheit von Touristen sichtlich genossen. Jedem das Seine!















Schließlich hat es wieder so zu schütten angefangen, dass wir schnell in unserer Strandbar Unterschlupf gesucht haben. Bei der nächsten Regenpause gings in die Pousada zurück.
Nicht ohne noch einmal die Schaufenster zu fotografieren. In Brasilien hat man sich aufs Essen und die Konsequenzen auch beim Schönheitsideal eingestellt. 














Unterwegs haben wir uns noch Wein und etwas zu Essen besorgt. Draußen gewittert es und es gießt inzwischen pausenlos wie aus Kübeln. Also haben wir uns Moby Dick auf den Computer geladen (wie war das nochmal mit dem Walfang 1880?) und uns ins Bett verkrochen. Jetzt gibts gleich Abendessen. Draußen ist es schon dunkel und es schüttet immernoch. 
Sowas nennt man Zwangsurlaub vom Urlaub!

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