Dienstag, 19. Februar 2019

Tag 66

Dienstag, 19.2.2019














10:00 stand, wie vor Monaten gebucht, vor der Tür, wer? Helmut, unser deutscher Reiseführer. Die Motorhaube offen, denn der Wagen sollte sich erstmal abkühlen. Es fehlte Kühlwasser. Aber das war auch die einzige Panne des Tages.
Interessant, mit einem Menschen unterwegs zu sein, der seit fast 30 Jahren in Rio lebt („Am liebsten würde ich nach Berlin umziehen!“), der den Dumont-Reiseführer über Brasilien geschrieben hat („Davon kann man nicht leben.“), der die Politik seiner Wahlheimat aus der Innensicht kennt („Unser alter Staatspräsident Lula (62) sitzt jetzt für 12 Jahre im Gefängnis wegen Korruption, aber nachgewiesen haben sie ihm nichts. Den sollte man schon begnadigen.“) Wir sind den ganzen Tag mit ihm im Auto durch Rio de Janeiro gefahren. 














Zuerst hoch auf den Chinese Vista. Einer Aussichtsplattform die von den Kreuzfahrtschiffen und den üblichen Touris nicht besucht wird.














Immer mal paar Schritte gelaufen. Helmut hat dabei erzählt aber irgendwann ist es egal gewesen, ob wir im Stadtgebiet Cobacabana oder Ipanema oder dem Centro waren. Rio ist faszinierend.













Am Ende der längst nicht mehr so attraktiven Copacabana gibt es ein Restaurant, das wir auf jeden Fall noch besuchen werden. Das Mauri.















Wahnsinn was da an Klimbim zusammengetragen wurde und wie es ins Ambiente integriert wurde. Überhaupt gibt es sehr viel künstlerische Projekte in Rio. Angefangen von der Street-Art...













... die manchmal nicht sehr gelungen ist, aber alles integriert, was es so an der zu gestaltenden Wand gibt...














...bis hin zu den großformatigen Bildern von Eduardo Kobra am alten Hafen, die einzigartig (und nicht nur weil sie das weltweit größte von einem Künstler gefertigte Graffity) sind...














...bis hin zu einem der meistfotografierten Projekte in Rio, der Treppe Ecaderia de Selaron, die der ziemlich ungewöhnliche Künstler Jorge Selaron mit Fliesen aus aller Welt "verschönert" hat, was jetzt nach seinem Tod als einzigartiges Kunstwerk gefeiert wird.














Da sind die Klassiker, wie der Zuckerhut und der darunter liegende Strand...














...oder die Kathedrale von dem Niemeyer Schüler Edgar Fonceca, die sich gegenüber in den Bürohäusern spiegelt, fast Nebensache.














Vollgefüllt mit Infos waren wir zurück in unserer Architekten-25m2-AirBnB-Wohnung in dem, wie wir jetzt genau wissen, angesagtesten Wohngebiet Rios: Leblon. Eine Querstraße weiter sehr viele Lokale, zwei Querstraßen weiter: Strand. Noch nicht Ipanema, da müssen wir noch ein bisschen laufen, aber auch sehr schön.














Da haben wir uns den Abend vergnügt, morgen erkunden wir die Stadt auf eigene Faust.

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