Donnerstag, 7. Februar 2019

Nachtrag Tag 51

Montag 4. Februar 2019
Tag 51

Das Wetter gibt uns vor, was die nächsten Tage passieren soll. Denn über der Drake Passage braut sich ein Sturmtief zusammen. Und es führt leider kein anderer Weg nach Ushuaia. Eigentlich hätten wir noch einen vollen Tag in der Antarktis gehabt und wären erst heute Abend zurück gedampft. Der Kapitän hat das lapidar erklärt: Es gibt 40 bis maximal 80 Knoten Wind, wenn wir schon mittags nach Norden fahren, 100 Knoten und mehr wenn wir abends fahren.
Da war die Entscheidung einfach. 
(Anmerkung der Redaktion: 80 Knoten sind 160 km/h Wind mit ungefähr 8 Meter Welle. Die Plancius hat 5 Meter Tiefgang. Also: Sturm vom Feinsten und jede Menge Gewackel. Wir können trödeln, dann fahren wir 2 Tage durch einen Sturm  -lila auf der Wetterkarte und zwar während der ganzen 2 Tage-  oder wir fahren vor der Front durch die Passage, dann sind es "nur" maximal 80. Bleiben geht ja leider nicht.)
Für uns hat das bedeutet: 5 Uhr Aufstehen. 














Also noch eine Insel besuchen, arktische Tiere anschauen, 














die unendliche Vielfalt von Eisbergen bewundern, das unterschiedliche Licht aufsaugen (damit man Erinnerungen hat, wenn mal etwas zu Hause nicht so gut läuft), auf dem Rückweg nochmal ein paar Walen begegnen und Fotos über Fotos machen. 






























































An Bord frühstücken wir erstmal, ist ja auch erst 9.00 Uhr und das Schiff tritt seine Rückreise an.
Alle (außer Uwe) lassen sich brav ein Pflaster hinters Ohr kleben, damit ihnen nicht schlecht wird. Als die Wellen anfangen, schlucke ich noch mal schnell ein paar Pillen. Doppelt hält besser. Dumm nur, dass ich vom vielen Gähnen fast eine Maulsperre bekomme, aber lieber müde sein als seekrank. (Anmerkung der Redaktion: Eine Pille musste auch ich dann schlucken, als mir der Kellner im 45 Grad Winkel entgegen kam).

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